Aloe Vera – pure Feuchtigkeit


Pflanzenporträt und Wirkung: Aloe Barbadensis

Die Aloe Vera ist ein wahrer Alleskönner in der Naturkosmetik und Hautpflege. Sie wird seit Jahrtausenden als Heilpflanze genutzt. Schon im alten Ägypten galt die Aloe als Pflanze, die Schönheit und Gesundheit verleiht – auch Kleopatra soll sie täglich verwendet haben. Das Gel, das aus ihren fleischigen Blättern gewonnen wird, ist bekannt für seine hautberuhigenden und regenerierenden Eigenschaften. Es hilft der Haut, sich zu erholen, spendet Feuchtigkeit und unterstützt die natürliche Regeneration.

Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat von Aloe Vera ist unbekannt, möglich erscheinen der Sudan und die arabische Halbinsel. Heute findet man die Art kultiviert und verwildert in Nord-Afrika, im Nahen Osten, in Asien, im südlichen Mittelmeerraum, Madeira, Kapverden, Kanarische Inseln und Mittel- und Südamerika. Die Aloe Vera wird seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt. Schon die alten Ägypter nannten sie die „Pflanze der Unsterblichkeit“.

Botanische Merkmale der Aloe Vera

Die Aloe Vera (Aloe barbadensis Miller) gehört zur Familie der Affodillgewächse und ist eine sukkulente Pflanze, die vor allem in tropischen und subtropischen Regionen gedeiht. Sukkulenten sind Pflanzen, die gut an besondere Klima- und Bodenverhältnisse angepasst sind und in sich viel Feuchtigkeit speichern können. Ihre Wuchsform erinnert an einen Kaktus. Die tropische Pflanze ist stammlos oder bildet einen maximal 25 cm großen Stamm aus. Etwa 20 Blätter bilden eine aufrechte, dichte Rosette. Die Wurzeln sind relativ kurz und liegen flach in der Erde. Die Blätter der Aloe Vera sind dick, fleischig und mit einer wachsartigen Schicht überzogen, die sie vor Austrocknung schützt. Sie dienen als Wasserspeicher, in ihrem Inneren befindet sich ein wertvolles Gel.

Blätter der Aloe Vera

Die Blätter der Sukkulente sind 40 bis 50 cm lang, lanzettförmig, dickfleischig und mit einer Wachsschicht umhüllt. Sie bestehen zu 95% aus Wasser und ermöglichen es der Pflanze, Wasser zu speichern. Ein Blatt kann bis zu zwei Kilogramm wiegen. Der Blattrand bildet eine leicht rosafarbene Kante und ist mit kleinen Zähnen im Abstand von ein bis zwei cm bewehrt.

Aloe Vera Blüten

Ihr Blütenstand ist ca. 60 bis 90 cm hoch und ein oder zweimal verzweigt. Die Blütentrauben aus etwa 3 cm langen, gelben bis roten Blüten, sind dicht und werden nach oben hin schmaler.

Das Geheimnis des Aloe Vera Gels

Das Gel aus dem wasserspeichernden Gewebe der Blätter ist eine farblose bis leicht gelbe, klare bis leicht schleimige Flüssigkeit. Der Saft, der durch Pressen aus dem Blattgel gewonnen wird, wird medizinisch und kosmetisch eingesetzt. Die enthaltenen Polysaccharide sind in der Lage, Feuchtigkeit zu binden und an die Haut abzugeben. Das Aloe Vera Gel wirkt hautberuhigend, hautstraffend und kühlend. Es ist empfehlenswert für unreine, gereizte, trockene und empfindliche Haut.

Anwendung in der Naturkosmetik

In der Naturkosmetik ist Aloe Vera ein unverzichtbarer Bestandteil. Sie wird in Cremes, Lotionen, Masken und auch in Haarpflegeprodukten verwendet. Dank ihrer feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften ist sie ideal für trockene und empfindliche Haut und kann helfen, ihre Elastizität zu bewahren.

Wie wird das Gel gewonnen?

Das Gel wird direkt aus den Blättern der Pflanze extrahiert. Dazu werden die Blätter vorsichtig aufgeschnitten, und das klare, leicht glitschige Gel wird herausgelöst. Wichtig ist, dass die gelbe Aloin-Schicht, die sich direkt unter der Blattoberfläche befindet, entfernt wird, da sie reizend wirken kann.

Aloe Vera in Rhinodoron® Nasenspray

Medizinprodukt bei trockener Nase, Schnupfen oder Heuschnupfen

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Quellen:

Joseph B. and Raj S. (2010). Pharmacognostic and phytochemical properties of aloe vera linn – an overview. International Journal of Pharmaceutical Sciences Review and Research, 4: 106–110.

Beatriz Vázquez, Guillermo Avila, David Segura, Bruno Escalante,

Antiinflammatory activity of extracts from Aloe vera gel,

Journal of Ethnopharmacology,