Weleda als Arbeitgeber

Als Christina 2008 mit ihrer Arbeit bei Weleda startete, war sie zunächst als fachliche Ansprechpartnerin für die Berufsgruppe der Hebammen in Deutschland tätig. Bereits nach kurzer Zeit wurde die gelernte Hebamme jedoch zur Anlaufstelle Nr.1 für sämtliche Unternehmensbereiche, welche Fragen rund um das Thema Hebammenarbeit hatten. „Ich kam als Hebamme direkt aus der geburtshilflichen Arbeit in ein Wirtschaftsunternehmen. Meine Aufgaben waren mir natürlich bewusst. Aber mir war nicht klar, dass ich hier so vieles über Marketing und Vertrieb lernen würde.“

Während Christina zu Beginn ihrer Tätigkeit oft in Meetings saß und sich mit Fachbegriffen aus dem Vertriebs-und Marketingjargon konfrontiert sah (und sich hier auch ab und an mit der Google-Suchfunktion aushelfen musste), leitet sie heute sowohl den Fachbereich Hebammen als auch das Trainings- und Eventmanagement mit rund 25 Mitarbeitenden. „Mittlerweile ist das mein Alltag. Aber trotzdem sitze ich auch heute manchmal in Meetings und denke: Wie genial, dass ich das hier alles verstehe und ich auf dieser Ebene mitdiskutieren kann.“

Aller Anfang ist schwer: Während die Mitarbeiterführung für sie zunächst eine Herausforderung darstellte, merkte Christina vor ein paar Jahren, dass ihr diese Aufgabe durchaus Freude macht und zunehmend leichter fällt. „Irgendwann hat es dann bei mir „klick“ gemacht als ich feststellte, dass Führung von Mitarbeitenden und die Hebammenarbeit gar nicht so weit voneinander entfernt sind: Ich helfe den Menschen, indem ich sie bei der Übernahme von Verantwortung begleite.“

In ihrer tagtäglichen Arbeit bei Weleda hadert die Managerin dennoch manchmal mit den teils strengen Vorgaben des Unternehmens: „Das ist nicht immer leicht, weil man manchmal das Gefühl hat, wir stehen uns selber im Weg. Aber mit dem Wissen, dass wir nicht alleine sind und auch nicht die Letzten auf diesem Planeten sein werden, ist dieses Agieren aus meiner Sicht genau richtig.“