gesundheit

Was ist Neurodermitis?

Ursachen, Symptome & Behandlung

Wenn die Haut juckt: Neurodermitis zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen in Europa. Was aber genau ist Neurodermitis? Wodurch wird sie verursacht? Und wie behandelt man sie?

Neurodermitis ist eine in Schüben verlaufende, chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Besonders verbreitet ist sie in westlichen Ländern. Dort bezeichnet man die Erkrankung auch als „atopische Dermatitis“.


Atopische Dermatitis

Die Neurodermitis gehört – zusammen mit dem allergischen Asthma – zu den atopischen Erkrankungen. Unter Atopie versteht man eine genetisch veranlagte Neigung, mit Überempflindlichkeitsreaktionen auf den Kontakt mit ansonsten harmlosen Substanzen aus der Umwelt zu reagieren.

In der Ruhephase ist neurodermitische Haut normal bis trocken oder sehr trocken und juckt nur gering. In der akuten Phase trocknet die Haut weiter aus und entzündet sich. Es entsteht ein starker Juckreiz. Ekzeme bilden sich, die meist trocken sind, aber auch nässen können.

Neurodermitis-Symptome basieren auf allergischen Reaktionen und einer erhöhten Reizbarkeit der Haut. Neurodermitis beginnt typischerweise schon im frühen Kindesalter und kann darüber hinaus im Erwachsenenalter bestehen bleiben – oder wiederkehren. Die Behandlung ist oft geprägt von Salben und ständiger Pflege der Haut.

Was sind die Ursachen der Neurodermitis?

Die Ursachen der Neurodermitis (atopische Dermatitis) sind vielschichtig. Zudem sind sie noch gar nicht vollständig erforscht. Besonders die genetische Veranlagung spielt wohl eine große Rolle. Nach neuesten Forschungen scheint aber auch der Lebensstil einen wesentlichen Einfluss auf Entstehung und Ausprägung der Erkrankung zu haben.

Mögliche Ursachen und Auslöser der Neurodermitis:

  • Ernährung und Verdauung
  • Reizstoffe aus der Umwelt
  • erbliche Veranlagung
  • Zustand des Immunsystems
  • Allergien
  • Stress

In den letzten Jahrzehnten populär geworden ist auch die sogenannte „Hygiene-Hypothese“. Sie besagt, dass ein zu viel an Hygiene zu Veränderungen des Immunsystems führen – und so die Entwicklung von Allergien und Neurodermitis begünstigen kann.

Was sind Symptome der Neurodermitis?

Die Neurodermitis (atopische Dermatitis) zeichnet sich durch ihren schubweise und chronischen Verlauf aus: Sie entwickelt sich langsam und dauert längere Zeit an. Ruhephasen wechseln sich mit akuten Phasen ab. In der Ruhephase ist neurodermitische Haut normal bis trocken oder sehr trocken und juckt nur gering.

Typische Symptome einer neurodermitischen Erkrankung in der akuten Phase:

  • Sehr empfindliche, gerötete und trockene Haut
  • Starker Juckreiz
  • Ekzeme (atopische Ekzeme), Bläschen und Papeln
  • Schubweise Verschlechterung (Neurodermitis-Schübe), besonders bei Belastungen
  • Beim Kratzen bilden sich keine roten, sondern weiße Streifen auf der Haut

Die juckenden Hautveränderungen entstehen in der Regel zunächst im Kopfbereich. Und mit zunehmendem Alter in den Gelenkbeugen von Armen und Beinen. Zu Beginn nässen die Ekzeme, später wird die Haut eher trocken, rissig und schuppig.

Der chronische Verlauf der Erkrankung, der oft quälende, starke Juckreiz und die zum Teil ausgeprägten Hautveränderungen können die Lebensqualität bei Neurodermitis-Patienten erheblich einschränken.

Neurodermitis bei Kindern

Neurodermitis beginnt typischerweise schon im frühen Kindesalter. Die Ursachen sind auch bei Kindern sehr vielschichtig: Faktoren wie Ernährung und Verdauung, Reizstoffe aus der nahen Umwelt, genetische Disposition, der Zustand des Immunsystems und vieles andere können dabei eine Rolle spielen.

Beginnen Kinder, sich häufig an der Haut zu kratzen, kann dies ein erstes Anzeichen für Neurodermitis sein. Ebenso kann eine trockene, raue Haut ein erster Hinweis sein. In den ersten drei Lebensjahren nässen die Ekzeme meist stark, später sind sie eher trocken und schuppig.

Bei Verdacht auf oder bei bestehender Neurodermitis ist das Aufsuchen eines Arztes ratsam. Auch im Sinne einer gesicherten Diagnose. Denn hinter Ekzemen können sich auch verschiedene andere Erkrankungen verbergen.

Neurodermitis im Alltag

Bei Verdacht auf oder bei bestehender Neurodermitis sollte man sich jedenfalls in ärztliche Behandlung begeben. Daneben kann man auf einige Dinge im Alltag achten, um die Symptome geringer zu halten:

Hautpflege bei Neurodermitis

  • Hautpflege ohne Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel und Parfüme nutzen.
  • Juckreiz durch z.B. Salben und Cremes stillen.
  • Allergischen Auslöser, sofern sie bekannt sind, meiden.
  • Die Haut im akuten Schub vor starken Belastungen wie Hitze, UV-Strahlung, Solarium, Sauna und Kälte schützen.
  • Urlaub am Meer oder im Hochgebirge kann sich günstig auf die Neurodermitis auswirken.
  • Häufiges Baden trocknet die Haut zusätzlich aus: Besser ist lauwarmes Duschen.
  • Bettwäsche und Kleidung möglichst aus weichen, glatten Materialien wie z.B. Baumwolle nutzen. Wolle oder Frottee wird oft als unangenehm empfunden.
  • Ein weicher Overall mit Silberionen lindert den Juckreiz, ist antibakteriell und luftdurchlässig und lässt auch Babys und Kinder gut schlafen.

  • Ein mildes Waschmittel ohne Geruchsstoffe verwenden.

Ernährung bei Neurodermitis

  • Auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung achten: Industriell gefertigte Nahrungsmittel, die künstliche Zusätze wie Konservierungs- oder Farbstoffe enthalten, möglichst meiden.
  • Häufig sind auch Produkte aus Milch, Eiern und Weizenmehl bei Neurodermitis nicht gut verträglich.

Therapienmöglichkeiten bei Neurodermitis

  • Kunsttherapie, Heileurythmie, Klimatherapie oder Entspannungstraining ausprobieren.

 

Behandlung und Pflege neurodermitischer Haut

Bei trockenen Hautzuständen wird Neurodermitis-Patienten meist zu fettenden Salben geraten. Werden diese aber nicht vertragen, bedarf es therapeutisch feuchter Cremes. Sobald ein atopisches Ekzem trocken ist, erfolgt dann die rückfettende Therapie.

Bei der begleitenden Hautpflege zwischen den Schüben kann Naturkosmetik ohne Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel und Parfüme gewählt werden.

Behandlung und Therapie mit Salben

Für die Therapie von trockenen, atopischen Ekzemen empfiehlt sich die Dermatodoron® Salbe von Weleda. Die Salbe unterstützt die gesunde Hautfunktion und hilft, das Gleichgewicht in der Haut wiederherzustellen. Symptome der Erkrankung werden so gelindert.

In Dermatodoron® Salbe sind Pflanzenauszüge aus Bittersüß oder Pfennigkraut enthalten. Sie helfen dem Hautstoffwechsel, sich zu normalisieren und lassen offene Hautstellen abheilen. Die rückfettende Salbe stärkt außerdem die Barrierefunktion der Haut und schützt sie vor Austrocknung. Die Salbe ist für die Anschlussbehandlung einer Therapie mit cortisonhaltigen Salben geeignet.

Dosierung und Art der Anwendung: Falls vom Arzt nicht anders verordnet, 1- bis 2-mal täglich an den betroffenen Stellen auf die Haut auftragen. Ergänzend zur äußerlichen Anwendung kann Dermatodoron® Dilution auch innerlich den Heilungsprozess unterstützen.

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Die Weiße Malve Babypflege von Weleda wurde speziell für hochsensible bis neurodermitische Haut entwickelt. Sie ist parfümfrei, wirkt hautberuhigend bei Juckreiz und bewahrt die Feuchtigkeit der Haut. Die Weiße Malve Pflegelotion etwa pflegt, beruhigt und mildert Juckreiz. Mit wertvollen Auszügen aus Stiefmütterchen und Weißer Bio-Malve wirkt sie wohltuend und lindert Juckreiz bei hochsensibler bis neurodermitischer Haut. Sie ist besonders für die Pflege empfindsamer Baby- und Kinderhaut, aber auch für Erwachsene bestens geeignet.


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