Weleda zu Covid-19: Wir unterstützen die Impfung als einen wesentlichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung

Unsere Haltung zu Corona, der Impfung gegen das Corona-Virus und wie wir gesund durch die Pandemie kommen können.
Welche Haltung hat Weleda zu Corona?
Aldo Ammendola: Wir distanzieren uns ganz klar von jeglicher Form von Corona-Leugnung und von Verschwörungstheorien, unser Unternehmen ist wissenschaftsbasiert und nimmt die Fakten der Corona-Pandemie sehr ernst. Als Unternehmen ist es uns natürlich sehr wichtig, unsere Beschäftigten im Arbeitsalltag zu schützen. In allen Weleda Niederlassungen halten wir uns streng an die regional geltenden offiziellen Coronamaßnahmen und gehen oft darüber hinaus. Etwa durch das Einrichten von Testzentren oder Impf- und Testangeboten am Arbeitsplatz.
Nataliya Yarmolenko: Wir distanzieren uns ganz entschieden von Aktivitäten, die gegen Demokratie wirken oder rechtsextreme Ziele verfolgen. Das ist übrigens auch die Haltung des Dachverbands Anthroposophischer Medizin in Deutschland (DAMiD). Was wir uns wünschen ist dass die gesellschaftliche Spaltung, die sich in der Verhärtung von Positionen und zugespitzter Rhetorik äussert, ein Ende nimmt. Wir brauchen keine Grabenkämpfe um Macht und Deutungshoheit, sondern eine Dialogkultur, die Differenzierung und verschiedene wissenschaftliche Perspektiven zulässt. Weleda steht dabei für Wissenschaftspluralismus, der dem Evidenzbegriff im ursprünglichen Sinne (Summe aus Fakten, Erfahrung, Erleben) verpflichtet ist. Wir betreiben unter anderem intensive Forschung in den Bereichen Hautgesundheit und Arzneimittelwirksamkeit, um die anthroposphische Medizing als integrativen Ansatz zu stärken.
Wie steht Weleda zu Impfungen gegen Corona?
AA: Impfstoffe sind ein wichtiger Baustein der Bekämpfung von Infektionskrankheiten, daher befürworten wir auch grundsätzlich Impfstoffe gegen das Corona-Virus. Aus dem anthroposophischen Krankenhaus Havelhöhe in Berlin, das ja auch eine Corona-Intensivstation hat, bekommen wir unmittelbar mit, welche schweren Verläufe die Erkrankung nehmen kann. Wir sehen dort, wie eine Standardtherapie im Fall einer Erkrankung sinnvoll individuell ergänzt werden kann. Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, ist die Impfung ein wesentlicher Schritt zur Prävention – nicht nur um sich selbst zu schützen, sondern auch um gefährdete Personen und andere, die aus medizinischen oder gesetzlichen Gründen nicht geimpft werden können, zu schützen.
NY: Bei Weleda unterstützen wir die Impfung als einen wesentlichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung. Covid-19 ist eine große Herausforderung für die Menschheit. Impfungen helfen, sie zu bewältigen, und wir bei Weleda sind sehr dankbar, dass inzwischen verschiedene Impfstoffe zur Verfügung stehen. Doch Sars-CoV-2 wird nicht die letzte Pandemie sein, die wir bewältigen müssen. Massentierhaltung, das Vordringen in bisher unberührte Naturräume und eine immer geringere Biodiversität werden es weiteren Erregern ermöglichen, auf den Menschen überzuspringen. Hier sollten wir als Gesellschaft ansetzen, um langfristig die Resilienz der Ökosysteme und so auch unsere eigene zu stärken. Weleda engagiert sich dafür unter anderem durch nachhaltige Rohstoffgewinnung und biologische oder biologisch-dynamische Anbauprojekte.

Wie lässt sich das eigene Immunsystem jetzt bereits unterstützen, um gesund durch eine Pandemie zu kommen?
NY: Die Corona-Impfung ist hier, wie gesagt, ein zentraler Schritt zur Prävention. Ein gesunder Lebensstil trägt viel dazu bei: genügend Bewegung, möglichst an der frischen Luft und bei Sonnenlicht, dazu ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, in Ruhe essen. Verschiedene Produkte im Weleda-Sortiment wirken immunstärkend, sie enthalten etwa Schlehe oder Sanddorn. Die Psycho-Neuro-Immunologie hat zudem gezeigt, dass unser seelischer, aber auch körperlicher Zustand davon abhängt, wie wir leben, arbeiten und ob wir wertschätzend miteinander umgehen. Alle diese Aspekte prägen auch unsere Unternehmenskultur und sind uns wichtig, um die Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern.
Nataliya Yarmolenko ist Ärztin und als Mitglied der Geschäftsleitung zuständig für den Geschäftsbereich Markt. Aldo Ammendola ist Mikro- und Molekularbiologe und in der Geschäftsleitung verantwortlich für Forschung und Entwicklung.