gesundheit

Grippe oder grippaler Infekt?

Unterschiede, Ursachen und Symptome

Die Nase ist verstopft, der Hals kratzt und der Kopf schmerzt – das muss eine Grippe sein! Oder ist es bloß eine harmlose Erkältung? Wir klären Unterschiede, Ursachen und Symptome – und geben Tipps zur Symptomlinderung und Genesung.

Gemeinsame Ursachen

Grippe und grippaler Infekt – beide Krankheiten haben eines gemeinsam. Sie werden meist durch eine virale Infektion ausgelöst. Viren und Bakterien breiten sich vermehrt im Winter – in der Erkältungszeit – aus.
 

Häufige Ursachen der Krankheiten:

  • Kälte und Nässe schwächen unseren Körper und machen uns anfälliger für Krankheiten. Die kalte Jahreszeit ist deshalb auch die Zeit der Erkältungen. Aber auch im Sommer sind Erkältungskrankheiten möglich – Stichwort: Sommergrippe.
  • Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und begünstigt dadurch zusätzlich das Eindringen von Krankheitserregern.
  • Stress im Alltag und zu wenig Ruhe schwächt die Abwehr. Der natürliche Schutz unseres Körpers, unser Immunsystem, kann uns nicht mehr ausreichend vor Infektionen bewahren.

Grippe oder grippaler Infekt: Der Unterschied

Je nach Art der Viren kann es sich um einen grippalen Infekt (= Erkältung) oder eine echte Grippe (= Influenza) handeln.

Eine Grippe (Influenza) wird stets von einem Influenza-Virus verursacht. Die Erkrankung beginnt in der Regel mit Symptomen wie plötzlich auftretendem hohem Fieber und starken Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen. Die echte Grippe bedarf einer umgehenden ärztlichen Behandlung.

Der Grippale Infekt (Erkältung)

Ein grippaler Infekt (Erkältung) wird durch verschiedene Virus-Typen oder Bakterien hervorgerufen. Erste Anzeichen sind Symptome wie Frösteln, Schnupfen und Unwohlsein. Der grippale Infekt ist zwar unangenehm, aber meist harmlos.

Typische Symptome

Meist beginnt eine Erkältung mit wechselndem Hitze- und Kältegefühl (häufiges Frieren und Schwitzen), Unwohlsein, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Kinder fühlen sich zunächst oft erschöpft, werden quengelig und müde.
Bald kommen dann diese typischen Symptome hinzu:

  • Husten
  • Schnupfen
  • Heiserkeit
  • Schluckbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Gliederschmerzen

Ist die Erkältung durch Bakterien verursacht, sieht das Nasensekret gelblich aus – sind Viren der Auslöser, ist das Nasensekret farblos.

Zusätzliches Symptom: Fieber

Tritt zusätzlich Fieber auf? Dann ist das ein Zeichen, dass das Immunsystem versucht, die Erreger aktiv zu bekämpfen. Fieber aktiviert den Stoffwechsel und das Immunsystem. Außerdem werden durch die hohe Körpertemperatur Krankheitserreger abgetötet.
Fieber ist also eine sinnvolle Reaktion des Körpers und sollte nicht unterdrückt werden, solange man sich nicht zu sehr geschwächt fühlt.

Zusätzliche Symptome wie Ohrenschmerzen

Ist der Körper durch eine Virusinfektion bereits geschwächt, kann es zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion kommen, die sich zum Beispiel als Bronchitis (Entzündung der Atemwege), Nasennebenhöhlen- oder Mandelentzündung äußern kann.

In der Regel sollten sich die Beschwerden nach einer Woche deutlich gebessert haben und nach zwei Wochen praktisch verschwunden sein.

Wann in ärztliche Behandlung?

Eine ärztliche Praxis sollte auf jeden Fall aufgesucht werden wenn:
Die Beschwerden darauf hinweisen, dass es sich um eine echte Grippe handelt. Es besteht dann ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit Kopf-, Glieder-, Muskel- und Kreuzschmerzen. Die Krankheit verläuft mit hohem Fieber und möglicherweise starkem Schüttelfrost.

  • Das Fieber länger als 3 Tage andauert und/oder über 39 °C steigt
  • Bei eitrigem oder blutigem Sekret oder Auswurf
  • Bei starken Atembeschwerden
  • Bei Schmerzen und Druckgefühl im Bereich der Stirn und/oder der Wangenknochen
  • Bei einem andauernden und ausgeprägten Schwächegefühl
  • Eine schwere Grunderkrankung vorliegt

 

Welche Hausmittel helfen?

Neben Ruhe und Wärme sind bei einem grippalen Infekt (Erkältung) die Stärkung der Immunabwehr und eine Linderung der unangenehmen Erkältungssymptome wichtig.

  • Bei Fieber Bettruhe einhalten.
  • Die Füße warmhalten.
  • Für ein gutes Klima sorgen. Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus, wodurch das Eindringen von Erregern begünstigt wird. In geheizten Räumen schafft ein Luftbefeuchter oder eine Wasserschale auf dem Heizkörper ein gutes Klima.
  • Regelmäßig lüften (und währenddessen das Zimmer verlassen).
  • Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Insbesondere bei vermehrtem Schwitzen, etwa aufgrund von Fieber.
  • Mindestens 2 Liter täglich trinken. Am besten Kräutertee oder frisch gepresste Zitrone in heißem Wasser.
  • Warme Getränke unterstützen die Verflüssigung und somit den Auswurf von Sekreten.
  • Leicht verdauliche und bekömmliche Kost essen.
  • Zu viel Fett und Eiweiß können in dieser Zeit die Verdauung überfordern. Vorzuziehen sind Kohlenhydrate sowie Obst und Gemüse in allen erdenklichen Variationen.
  • Verrauchte Räume vor allem bei Husten meiden.
  • Ätherische Öle wie Pfefferminze oder Eukalyptus zum Inhalieren oder Einreiben bei verstopfter Nase.

 

Ein guter Schutz vor Krankheiten ist neben ausreichendem Schlaf und einer gesunden Ernährung mit frischen vitaminreichen Lebensmitteln die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft.

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20 ml
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Hilft bei Schleimhautentzündungen im Nasen-Rachen-Raum
50 ml
Bei Heiserkeit, Bronchitis sowie Luftröhren- und Kehlkopfentzündung
80 Stk.
Bei Entzündungen der Atemwege
80 Stk.