Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen können ganz verschiedene Ursachen haben. Neben infektiösen Magen-Darmerkrankungen schlagen manchmal auch Aufregung oder seelische Verstimmung auf den Magen, lösen Schmerz und Übelkeit aus und bringen das sensible Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht. Auch falsches Essverhalten oder unverträgliche Lebensmittel können den „Magen verderben“. Wenn ansonsten gesunde Babys nach dem Trinken kleine Mengen geronnener Milch wieder aufstoßen („Spucken“), ist das allerdings kein Grund zur Besorgnis.

Fördert die Verdauung
50 ml

Tipp: Linderung durch Wärme und geeignete Ernährung

Bei Übelkeit und Erbrechen kann schon eine Wärmflasche auf dem Bauch Linderung verschaffen. Eine Nahrungspause sollte eingelegt werden. Stellt sich Erbrechen ein, dann braucht Ihr Kind über den Tag verteilt viel zu trinken. Bewährt haben sich lauwarmer Fenchel-, Pfefferminz- oder Kamillentee, idealerweise gesüßt mit Traubenzucker, der rasch von der Darmschleimhaut aufgenommen werden kann. Treten erste Hungergefühle auf, zeigt das meist schon die Genesungsphase an. Geben Sie zunächst Leichtverdauliches wie Zwieback, zerdrückte Banane, geriebenen Apfel, passierte Möhren oder Haferflockensuppe (ohne Milch zubereitet).

Heilpflanzen Info

Matricaria chamomilla (Kamille)

Bei der geringsten Berührung verströmen die graziösen Blüten der Kamille ihren charakteristischen, wärmend-süßen, aromatischen Duft. Ihre vielfältigen Anwendungsgebiete haben sie zu einer der bekanntesten und meistverwendeten Heilpflanzen gemacht. Vor allem aus den Blüten der Kamille wird das ätherische Öl gewonnen, dessen blaue Farbe beeindruckt und dessen wohltuende Wirkung fast jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren durfte.

Äußerlich wird Kamille zur Behandlung von Wunden, Entzündungen und Reizerscheinungen angewendet. Auch der Kamillentee bei Verdauungsbeschwerden ist längst fester Bestandteil der Volksmedizin. Die krampflösenden und beruhigenden Eigenschaften der Kamille kommen bei der Behandlung von Blähungen und Bauchschmerzen zum Tragen und helfen Kindern, die zu Koliken neigen.